
Radtour in die Hügel des böhmischen Mittelgebirges - Radweg Nr. 3057
Die Strecke ist recht anspruchsvoll und 42 km lang. Sie werden mit einer Fahrt auf schönen Waldwegen und vielleicht sogar mit einer schönen Aussicht vom Varhošt'-Aussichtsturm belohnt.
Diese Radtour ist für Liebhaber von Aufstiegen über Waldwege geeignet. Von Litoměřice aus fahren Sie zunächst auf dem Elberadweg durch das schöne Tal Porta Bohemica nach Libochovany, wo Sie auf den Radweg Nr. 3057 treffen. Er steigt von der Elbe bis zu den Hügeln des Böhmischen Mittelgebirges auf über 560 Meter über dem Meeresspiegel an. Während des Aufstiegs können Sie am Kalvarienberg mit einem schönen Aussichtspunkt Drei Kreuze oder in dem kleinen Dorf Kamýk mit seiner Burgruine Halt machen. Das Naturdenkmal Plešivec mit Eisgruben und einem steinernen Meer (zum Aussichtspunkt gelangt man nur ohne Fahrrad) liegt ebenfalls auf der Route. Dann geht es über Hlinná und den Sattel unterhalb von Varhošť (es besteht die Möglichkeit eines Abstechers zum Aussichtsturm Varhošt'). Der Radweg führt dann weiter über Ovčárna und hinab nach Ploskovice, wo Sie das Schloss mit seinem schönen Garten besichtigen und sich im Café Páv einen Imbiss gönnen können. Von Ploskovice nach Litoměřice führt der Radweg Nr. 3066.
Dauer der Reise
45 km; Anstieg: 807 m, Abstieg: 807m
Route
Litoměřice - Libochovany - Kamýk - Hlinná - Babiny I - Ovčárna - Staňkovice - Myštice - Ploskovice - Žitenice - Litoměřice
Anhalten

Dlouhý vrch (Langer Hügel)
Dlouhý vrch liegt im Böhmischen Mittelgebirge, etwa 5 km nördlich von Litoměřice.
Eines der größten Felsmassive im tschechischen Mittelgebirge, das hauptsächlich aus Tephriten - Gipfeln - und Tephrittuffen - Hängen - besteht und etwa 5 km von Litoměřice entfernt liegt. Der bewaldete Hügel ist etwa 5,5 km lang und erstreckt sich von Norden nach Süden. Etwa auf halber Höhe gabelt sich sein zunächst schmaler Teil nach Südosten und Südwesten, wobei die Spannweite dieser Verlängerung etwa die gleiche Länge wie der Hauptkamm erreicht. Offensichtlich aufgrund seiner beträchtlichen Zerklüftung wurde es in mehrere separat benannte Untereinheiten unterteilt, in Nord-Süd-Richtung gefolgt von Vrchovina (676 m) mit dem angeschlossenen Špičák (608 m) und Babinský oder Rýdečský vrch (551 m), dem gleichnamigen Dlouhý vrch (655 m) und der Gruppe Panenský kamen (607 m). Der südlichste, eher süd-südöstliche Aufschluss ist der Křížová hora (590 m) mit einem weithin sichtbaren Felsvorsprung namens Krkavčí oder auch Kavčí vrch (500 m). Diese etwa 30 m hohe Felsformation, deren Ränder durch eine typische säulenförmige Ablösung gekennzeichnet sind, hat auf ihrem Gipfel mehrere Aussichtspunkte, darunter einen markanten, nach Südwesten ausgerichteten Hauptblickpunkt, mit Blick von Mělník über die Flüsse Polabí und Elbe auf den nahen Eulenberg oder die Burg Kočičí - Kočka, Mostka, Litoměřice, Radobýl, Bídnice, Lovoš und das Panorama der weiter entfernten Hügel von Košt'álov bis Milešovka und Kletečná, teilweise verdeckt durch die nahen Plešivec und Hradiště, die den Blick versperren. In der Vergangenheit diente der Fels als Trainingswand für Kletterer aus Litoměřice.
Der gesamte riesige Hügel ist von vielen Waldwegen und Schotterstraßen durchzogen, die zu drei Wanderwegen führen: Der gelbe Weg zwischen Staňkovice und Skalica Poustevna kreuzt den blauen Weg, der von Lbín über Křížová hora nach Pohořany am höchsten Punkt des Dlouhé vrch führt. Von der Kreuzung Tašov Ovčárna führt ein markierter Radweg am Fuß des Berges entlang, der dann die gelbe Markierung überquert und unter den Panenský kamen die Straße bei Myštice erreicht.
Die schönsten Teile dieses interessanten Hügels sind sicherlich auf dem Weg entlang der gelben Markierung von Staňkovice aus zu sehen, massives Geröll mit erstaunlichen, jahrhundertealten Exemplaren von Buchen, zwischen denen sich ein paar dünne Bächlein schlängeln - die Anfänge des Chudoslavický Baches, etwas höher an den Seiten der breiten Forststraße erheben sich einige turmartige Felsformationen. Im weiteren Verlauf des Křížová hora eröffnen frische und ältere, ständig wechselnde Pässe schöne Teilausblicke, im Westen auf Varhošt' und Radobýl, im Osten auf das Třebušín-Becken mit Kalich, Trojhora und dem weiter entfernten Sedlo. Von der blauen Markierung in Richtung Lbín, Homolka und Varhošt' kann man auch einige der weiter entfernten Berge sehen, Radobýl, Hradiště, den Gipfel des Lovoš und Házmburk im Hintergrund.
Der offenste Blick auf Milešovka und den angrenzenden Teil des Mittelgebirges mit dem Varhoštěm im Vordergrund ist von Vrchovina aus zu sehen, aber es gibt keinen markierten Weg dorthin; man muss den Waldweg benutzen und sich nach der Karte orientieren. Wer sich für die Geschichte interessiert, wird entlang dieser Route in der ehemaligen Militärzone zahlreiche Überreste verschiedener Bauruinen entdecken. Von dem langsam zugewachsenen Hang aus bietet sich ein Teilblick auf das nordöstliche Hügelpanorama mit Kukla und Babinský vrch im Vordergrund.
Neben dem bereits erwähnten Bach Chudoslavický entspringen noch einige andere Bäche in Dlouhé vrch, der Bach Pokratický am Westhang von Dlouhé vrch, der Bach Močidelský am Südhang von Panenský kamen und der Bach Trojhorský unterhalb von Babinský vrch.